Best Practice

“Frühzeitig gemeinsam diskutieren: Wie können wir unsere Probleme lösen? Wie gehen wir das strategisch an?“

Frau Fabienke, was empfehlen Sie Unternehmen aus anderen Branchen, wenn es um das Management von solchen Veränderungen und auch um den Umgang mit Verunsicherungen geht?

Kommunikation ist alles. Das Aerospace-Team ist im Vergleich zu den anderen Unternehmen noch sehr „klein“, aktuell zehn Mitarbeiter hier am Standort. Da ist es recht einfach, direkt miteinander zu kommunizieren. Aber ich finde es sehr wichtig, auch mit verschiedensten Abteilungen im Gespräch zu bleiben, auch wenn wir vielleicht aktuell nicht daran denken, dass sie ebenfalls betroffen sein könnten von solchen Veränderungen.

„Internationale Marktaktivitäten angehen – jetzt erst recht.“

Herr Lembke, neue Märkte - das bedeutet ja auch immer wieder Herausforderung. Wie sehen Sie das für die HWL Löttechnik?

Ich glaube, das Erste, womit man sich im Zusammenhang mit Internationalisierung beschäftigen muss, sind die Fragen: Welche Dienstleistung, welches Produkt biete ich am Markt? Und sind meine Angebote internationalisierungsfähig? Warum sollte jemand ausgerechnet meine Dienstleistung haben wollen? Wenn ich diese Fragen stelle und beantworte, kann ich das Produkt oder die Dienstleistung auch gut bepreisen.

„Veränderungen bedeuten Handeln in einer agilen Welt.“

Herr Talmeier, Sie arbeiten mit diversen Methoden, um Unternehmen in Richtung Innovation und neue Technologien zu motivieren. Welche Methoden finden Sie besonders geeignet?

Im Endeffekt ist es wichtig, zu verstehen, was die Gemeinsamkeit aller agilen Methoden ausmacht: sie konzentrieren sich alle auf den Nutzer, auf den Kunden. Der Fokus liegt auf der zentralen Fragestellung: Was braucht der Kunde wirklich? Und eben nicht: Was kann ich oder was will ich? Und damit ist jede Methode, bei der dieses nutzerzentrierte Denken im Vordergrund steht, eine perfekte Methode.

„Innere Stärke – Äußere Flexibilität.“

Herr Schulte, Sie helfen Führungskräften dabei, einerseits zur Ruhe zu finden und zum anderen zu lernen, auch abzugeben und zu vertrauen.

Richtig. Sie sprechen damit auch einen ganz wichtigen Punkt an, nämlich die Frage: Was für eine Unternehmenskultur baue ich auf, dass Vertrautheit und der gemeinsame Geist der Kreativität entstehen können? Gerade in Zeiten der Krise ist es wichtig, dass wir schauen: Nutzen wir wirklich alle Ressourcen, die wir im Unternehmen haben? Ich sehe es als zentrale Aufgabe einer Führungskraft an, Mitarbeitende dazu zu motivieren.